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Gemeinsam gegen Sucht: Achtklässler setzen an der TGRS auf Prävention

Die letzten Novembertage standen für die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe in Amorbach ganz im Zeichen der Suchtprävention.

Die letzten Novembertage standen für die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe in Amorbach ganz im Zeichen der Suchtprävention. Im Rahmen des Programms SMAT (Schüler-Multiplikatoren Alkohol Tabak) setzten sie sich am 25.11.2024 nicht nur mit den gesundheitlichen Folgen von Alkohol und Nikotin auseinander, sondern erwarben auch grundlegendes Wissen über andere Suchtformen wie Medienkonsum oder das übermäßige Streben nach körperlicher Perfektion. Dieses von der Fachstelle Suchtprävention des Landkreises Miltenberg entwickelte Projekt basiert auf einem Peer-to-Peer-Ansatz, der davon ausgeht, dass Jugendliche in einer prägenden Entwicklungsphase oft kritischer gegenüber Erwachsenen sind.

Mit großer Begeisterung ließen sich Ben Kretschmann (8a), Noah Rajcsanyi (8a), Anton Ott (8b) und Anni Schmoll (8b) vom 20. bis 22. November von der Suchtpräventionsstelle des Landratsamts zu Multiplikatoren ausbilden. Die Kosten für die Ausbildung sowie den Aufenthalt im Schullandheim Hobbach übernahm das Landratsamt. Anschließend gestalteten die frisch ausgebildeten Multiplikatoren einen abwechslungsreichen Parcours für ihre Mitschüler, um die Entstehung von Süchten, deren Auswirkungen und mögliche Hilfsangebote zu vermitteln. Eine besonders eindrucksvolle Station war der Einsatz sogenannter Rauschbrillen, welche die negativen Auswirkungen von Alkohol auf Motorik und Orientierung simulierten. Viele Schülerinnen und Schüler hatten Schwierigkeiten, unter dem Einfluss der Brille einen Stift aufzuheben oder geradeaus zu gehen, was die Risiken eindrücklich verdeutlichte.

Begleitet wurde das Projekt von den Lehrerinnen Katrin Aulich und Anja Herold, die sich über die erfolgreiche Umsetzung freuten. Dass solche Präventionsmaßnahmen in den Schulalltag integriert werden können, ist dem Engagement der Achtklässler, der fundierten Ausbildung durch Frau Birgit Englert sowie der Unterstützung der Schulleitung und des Kollegiums zu verdanken. Für die Durchführung des Projekts stand den Jugendlichen ein ganzer Schultag zur Verfügung, was den nachhaltigen Lernerfolg zusätzlich förderte.

Anja Herold