Am 27. Juni 2024 versammelten sich die Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe der TGRS und der 6. Jahrgangsstufe des KEG in der Sporthalle des Gymnasiums, um eine eindrucksvolle Theateraufführung zu erleben. Das Stück „Fake oder War doch nur Spaß“ thematisierte die brisanten und aktuellen Probleme von Mobbing, insbesondere Cyber-Mobbing, sowie die persönlichen und rechtlichen Konsequenzen von Beleidigungen, Bedrohungen und sexueller Belästigung im Internet und über Mobiltelefone.
Das Stück konzentrierte sich auf drei zentrale Themenfelder: Die problematischen Aspekte des Cyber-Mobbings, die allgegenwärtige Medien- und Erlebniswelt der jungen Generation sowie den Missbrauch und Schutz persönlicher Daten und Computer. Ziel war es, einen fundierten Beitrag zur Medienkompetenz zu leisten und die Jugendlichen für die Gefahren und Konsequenzen ihres Online-Verhaltens zu sensibilisieren.
Die Handlung des Stücks drehte sich um eine 17-jährige Schülerin, die von einer Karriere als Sängerin und Model träumt, einen Mitschüler, der sich mit dem Hacken von Computern auskennt, einen Jugendlichen, der Liebe vortäuscht, um zu verleumden, und eine eifersüchtige Mitschülerin. Diese Charaktere veranschaulichten eindrücklich, wie aus anfänglich harmlosen Sticheleien in sozialen Medien und Netzwerken eine verheerende Welle der Verleumdung und Ausgrenzung entstehen kann, der die Opfer kaum entkommen können. Dabei wurde nicht nur das Leid der Opfer dargestellt, sondern auch die ernsthaften Konsequenzen für die Mobber aufgezeigt.
Das Projekt wurde großzügig vom Landratsamt und der Diözese Würzburg finanziell unterstützt. Auch die Lehrkräfte Frau Aulich und Frau Herold von der TGRS sowie Frau Hörnig vom KEG, die als Lehrerinnen und Suchtbeauftragte fungieren, trugen maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung bei. Mit einer Dauer von 55 Minuten bot das Theaterstück nicht nur spannende Unterhaltung, sondern auch eine wertvolle Nachbesprechung, bei der die Schauspieler den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gaben, Fragen zu stellen und sich aktiv mit den behandelten Themen auseinanderzusetzen.
Dank der gelungenen Aufführung und der anschließenden Diskussion wurden die Jugendlichen nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken angeregt. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und ein wichtiger Schritt in Richtung einer aufgeklärteren und verantwortungsbewussteren Nutzung der neuen Medien durch die Jugendlichen.
Anja Herold