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Nikolaus, Weihnachtsmann, Christkind und vieles mehr – eine interkulturelle Erfahrung

Anfang Dezember weilten die Schüler*innen aus Muzillac und Questembert in der Bretagne bei ihren Austauschpartner*innen der Theresia-Gerhardinger-Realschule in Amorbach.  Ankunft war am Freitagabend und somit wurde das Wochenende von den Familien gestaltet. Die zahlreichen Aktivitäten reichten vom Besuch der Eislaufhalle über Bowling bis hin zum Besuch der Wildenburg mit anschließendem Plätzchenbacken.

Die neue Woche begann mit einer Schulhausführung durch Mme Maillard, der Organisatorin des Austauschs. Ausgestattet mit Fragenbogen und Stift ging es zur Erkundung Amorbachs. Zuerst standen Abteikirche und Schloss mit Grünem Saal und Bibliothek auf dem Programm, wo Heiner Schnorr interessante und kurzweilige Geschichten zu erzählen hatte. Hier konnte man erfahren, dass die fürstliche Familie zu Leiningen, deren linksrheinische Gebiete von Napoléon Frankreich zugeschlagen worden waren, mit Besitzungen in und um Amorbach entschädigt wurden und dass Queen Victoria ihre Wurzeln in Amorbach hatte. Danach wurde mit Brigitte Hartung-Bretz die Stadt Amorbach mit Amtskellerei, Zehntscheuer, Altem Rathaus, Debonhaus, Mariensäule, Pfarrkirche St. Gangolf und Templerhaus erkundet. Wer aufgepasst hatte, war mit dem nötigen Wissen ausgestattet, konnte seinen Fragebogen ausfüllen und einen der drei Preise gewinnen.

Der Nachmittag war dem gemeinsamen Weihnachtskartenbasteln und Plätzchenbacken gewidmet. Dank hierfür an Andrea Weismann und Michaela Warncke. Im Anschluss machten die Schüler es sich bei Orangina und Brötchen im Atrium bequem, um den Film „Microbe et Gasoil“ zu sehen.

Am Dienstagvormittag hospitierten die französischen Gastschüler*innen in verschiedenen Unterrichtsstunden und am Nachmittag lernte man den Unterschied zwischen Nikolaus und Weihnachtsmann kennen, erfuhr einiges über das Christkind, Knecht Ruprecht sowie diverse Advents- und Weihnachtsbräuche in Deutschland. Das Highlight des Tages aber war der Besuch des Heiligen Nikolaus, der mit einem prall gefüllten Sack voller Geschenke gekommen war. Auch die Rute für die Deutschlehrerin aus Frankreich durfte nicht fehlen.

Der Mittwochvormittag führte die Franzosen in die Odenwälder Marzipanfabrik und anschließend gab es einen Theaterworkshop. Am Nachmittag wurde gemeinsam an Texten für die Webseite des Austauschs gearbeitet.

Der Donnerstag führte die französischen Schüler*innen nach Miltenberg, wo Frau Claudia Radczun mit einer äußerst interessanten und kurzweiligen Führung zum Leben im mittelalterlichen Miltenberg aufwartete. Wieder zurück an der Schule war gemeinsames Singen mit dem Chor unter der Leitung von Frau Nicole Steiniger angesagt und ein zünftiger Rock’n’roll durfte auch nicht fehlen.

Am Freitagvormittag wurde die Heimreise angetreten und bei der Verabschiedung am Miltenberger Bahnhof floss so manches Tränchen. Ein rundum gelungener Austausch - à la prochaine – bis zum nächsten Mal.

Unser besonderer Dank gilt all den Helfer*innen und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk für die großzügige finanzielle Unterstützung unseres Austauschs.

Brigitte Hartung-Bretz

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