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Die letzten Tage des Novembers standen für die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe in Amorbach ganz im Zeichen der Suchtprävention. Bei der Durchführung von SMAT (Schüler Multiplikatoren Alkohol Tabak) setzten sie sich am 30.11.2023 jedoch nicht nur mit den gesundheitlichen Folgen von Alkohol und Nikotin auseinander, sondern erarbeiteten sich auch ein Basiswissen über andere Suchtmittel wie etwa Medien oder das unentwegte Streben nach körperlicher Perfektion. Dieses Projekt der Fachstelle Suchtprävention des Landkreises Miltenberg wurde als Peer-to-Peer-Konzept entwickelt, denn inhaltlich geht SMAT davon aus, dass in einer Entwicklungsphase, in der Konsummuster wesentlich
geprägt werden, Jugendliche den Erwachsenen gegenüber oft skeptisch eingestellt sind. Mit großer Begeisterung ließen sich deshalb Marie Frank (8a), Irina Tatarova (8a), Jana Nezlow (8b) und Luna Becker (8b) vom 20.11 bis 22.11. von der Suchtpräventionsstelle des Landratsamtes zu Multiplikatoren ausbilden. Die Kosten für die Ausbildung und den Aufenthalt im Schullandheim in Hobbach wurde vom Landratsamt übernommen. Anhand verschiedener Stationen und Übungen brachten die vier Multiplikatoren ihren Mitschülern die Entstehung von Süchten näher, erläuterten deren Auswirkungen und gaben auch Informationen über mögliche Hilfsangebote weiter. Eine ausgesprochen prägende Übung des Parcours war die Anwendung der Rauschbrillen. Durch sie wurde den Jugendlichen bewusst gemacht, welche gravierenden negativen Auswirkungen Alkohol auf ihre Motorik und Orientierung haben kann. Denn nur den wenigsten gelang es beim Tragen der Brille, die einen gewissen Promillewert simuliert, einen Stift aufzuheben geschweige denn gerade auf einer Linie zu laufen. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Lehrerinnen Frau Katrin Aulich und Frau Anja Herold, die sich sehr über eine gelungene Durchführung des Projektes freuten. Dass derartige Präventionsmaßnahmen während des Schulalltags möglich sind, ist neben dem Engagement der Achtklässler und der guten Ausbildung der Multiplikatoren durch Frau Birgit Englert auch der Schulleitung und dem Kollegium zu verdanken. Schließlich war es den Jugendlichen möglich, den gesamten Schultag für dieses Projekt zu nutzen.

Anja Herold

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